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Blechzuschnitt

Der Blechzuschnitt ist ein Verarbeitungsprozess von Blech, der durch das Schneiden des Materials vorgenommen wird. Der Blechzuschnitt ist entscheidend, damit Bleche bei der Verarbeitung in eine gewünschte Form gebracht werden. Das Ergebnis können neben Zuschnitten auch gewünschte Formen des Blechs sein.

Welche Methoden vom Blechzuschnitt gibt es?

Neben klassischen Zuschnitttechniken wie Sägen, Schneiden mit Scheren und mechanischen Scheren gibt es auch Blechzuschnitt mit Laser, Plasmaschnitt, Wasserstrahlschnitt und Schnitte mit der Hilfe von Stanzpressen.

Wie wird der Materialverlust möglichst gering gehalten?

Beim Schneiden von Blechen entsteht ein Materialverlust von den Teilen, die nicht zu dem gewünschten Produkt gehören und von diesem getrennt werden. Um den Materialverlust möglichst gering zu halten, müssen die Anordnungen der Schnittmuster optimiert werden (Nesting). Zu eng gewählte Schneidtoleranzen können einen übermäßigen Verschnitt erzeugen, weswegen eine größere Toleranz meistens zu mehr Materialausbeute führt. Diese lassen sich heute mit bestimmter Computersoftware detaillierter berechnen. Es gibt zudem die Möglichkeit, Reststücke strategisch weiterzuverwenden. Vor allem bei geraden Schnitten lassen sich die übrigen Teile zu anderen Komponenten weiterverarbeiten.

Was sind Schneidtoleranzen?

Schneidtoleranzen sind beim Blechzuschnitt die akzeptierten Abweichungen in den vorgegebenen Maßen des Schnittergebnisses. Unabhängig von dem gewählten Schnittprozess kann es zu Abweichungen kommen, die einkalkuliert werden müssen. Das gilt vor allem dann, wenn die geschnittenen Teile mit anderen zusammengesetzt werden sollen. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Winkeltoleranzen, Dimensionstoleranzen, Formtoleranzen, Oberflächentoleranzen, Gradbindungstoleranzen, Parallelitätstoleranzen und Positionierungstoleranzen (Loch und Position).

Was ist die Wärmeeinflusszone und warum muss man diese beim Blechschnitt beachten?

Die meisten Techniken für den Blechzuschnitt basieren auf einer lokalen Schmelztechnik. Das bedeutet, dass der Zuschnitt erfolgt, indem das Material an der zu schneidenden Stelle erhitzt wird, um so den Schnitt zu erzeugen. Bei dem Wärmeschnitt entstehen drei Zonen um die Schnittlinie herum. Man unterscheidet zwischen dem unbeeinflussten Material, der Wärmeeinflusszone und der Schmelzzone. Die Schmelzzone ist der Teil beim Blechzuschnitt, der den Schwachpunkt des Materials beschreibt. Dieser geht beim Schneiden verloren. Die Wärmeeinflusszone hingegen ist der Teil, der an dem Blech bestehen bleibt, durch den Wärmeeinfluss jedoch verformt wird. Beim Blechzuschnitt muss diese Wärmeeinflusszone immer beachtet und in die Kalkulation einbezogen werden. Die Verformungen in diesem Bereich werden nach dem Schneideprozess in der Regel bearbeitet.

Warum ist eine Qualitätskontrolle nach dem Blechzuschnitt wichtig?

Beim Blechschnitt entstehen Einflüsse auf das Material, die Kontrolliert werden müssen. So verformt sich das Blech bei dem klassischen Schnitt durch Zusammendrücken, was Unregelmäßigkeiten an der Schnittkante hervorrufen kann. Bei Zuschnitten, die auf Schmelztechniken basieren, ist insbesondere der Wärmeeinflusszone Beachtung zu schenken. Das ist vor allem dann wichtig, wenn die Schnittkanten nach dem Blechzuschnitt präzise für die Weiterverarbeitung sein sollen.